Phantasmagoria
Phantasmagoria
Phantasmagorien wurden seit dem späten 18. Jahrhundert mittels einer Laterna Magica aufgeführt. Die Projektion von Dämonen und Teufeln auf dunkle Flächen oder Rauch- und Dampfschwaden diente nicht nur zur Unterhaltung, sondern wurde auch von der Kirche genutzt, um Sünder zu entsetzen und in den Schoß der Kirche zurückzutreiben.
Jana Osterhus zitiert in diesen Arbeiten die idealisierte Natur flämischer Maler des 17 Jahrhunderts und projiziert das Seelenleben des modernen Menschen in dieses Szenario. Sie gibt uns zugleich den Blick auf das Ideal, auch wenn es so unerreichbar scheint wie die Rückkehr in das Paradies auf Erden. Der Versuch, das Leben zu verbessern, bleibt ohne diesen Blick Flickwerk, denn das Leben kann nicht verbessert werden ohne den Blick auf alles, was lebt.
„Bei dieser Werkreihe richte ich mein Augenmerk auf die Balance zwischen dem tradierten christlichen Ideal - dem Paradies - und der seelisch-psychologischen Wirklichkeit des Individuums im sozialen, ökologischen und politischen Gefüge,“ sagt Jana Osterhus. „Die Schönheit, die wir in dieser Welt immer wieder erleben dürfen, erfährt erhebliche Brüche aufgrund der Lebensumstände, denen wir durch Gedankenlosigkeit und Gier ausgesetzt sind. Im Fokus dieser neuen
Arbeiten steht das Individuum, das sich voller Sehnsucht nach dem Ideal mit den Herausforderungen der menschengeschaffenen Wirklichkeit konfrontiert sieht.“
Phantasmagorias have been performed using a magic lantern since the late 18th century. The projection of demons and devils onto dark surfaces or clouds of smoke and steam was not only used for entertainment, but was also used by the church to horrify sinners and drive them back into the bosom of the church.
In these works, Jana Osterhus quotes the idealized nature of Flemish painters of the 17th century and projects the inner life of modern man into this scenario. At the same time, it gives us a view of the ideal, even if it seems as unattainable as returning to paradise on earth. Trying to improve life without this look is patchwork, for life cannot be improved without looking at all that lives.
"In this series of works, I direct my attention to the baalance between the traditional Christian ideal - paradise - and the mental and psychological reality of the individual in the social, ecological and political structure," says Jana Osterhus. “The beauty that we are allowed to experience again and again in this world undergoes significant disruptions due to the circumstances that we are subjected to through thoughtlessness and greed. The focus of this new work is the individual who, full of longing for the ideal, is confronted with the challenges of man-made reality.”